Archiv für den Monat: August 2024

Uhhh! Was für Gegensätze!

Von ekstatischem, inspiriertem, ent-fesseltem Tanz (in einem viertägigen 5 Rhythmen-Workshop in Ungarn) – ins Sein in einer Stille-Oase (in einem kleinen Wald-Campingplatz am Stadtrand von Budapest, wo ich nichts zu tun habe außer fast täglich zur Zahnärztin zu pilgern )!

Von sprühender Vitalität und Lebensfreude (im Tanzen, in den vielen schönen Begegnungen – in einen Zustand von „Auweh!“ (heftige Schmerzen in einem bestimmten Rückenmuskel an den beiden Tagen nach dem Workshop, nun schon viel besser)

Vom Empfinden, „endlos“ Energie zu haben – in einen Zustand der Schwäche und gedämpfter Lebensfreude!

Vom völlig unbekümmerten Stampfen, Springen, mich Drehen, Herumwirbeln im Raum – in eine gebückte Schonhaltung!

Vom Mich-Versprühen und Strahlend-Sein – in die Hingabe, in ein weiches Annehmen dessen was ist!

Von einem ziemlich ungestümen Umgang mit meinem Körper (vor allem in den Chaos-/Ekstase-Rhythmen) – in eine erhöhte Achtsamkeit, feinere Wahrnehmung, ins Spiel mit kleinsten zarten Bewegungen!

Während des fantastischen, viertägigen Tanz-Retreats hat er sich jeden Morgen bemerkbar gemacht, dieser Rückenschmerz – nicht heftig, aber doch deutlich spürbar und dann, beim Tanzen war er weg, keine Spur davon!

Erst dann wieder am nächsten Morgen… und das ging so drei Tage lang, kein Problem, dachte ich!

Dann, nach Ende des Workshops, da ist er dann heftiger geworden, in der Früh konnte ich nur mit Mühe aufstehen und jeder Schritt hat weh getan!

Meinem alten Motto folgend, daß Bewegung (fast) immer gut tut, hab ich mich (am Tag nach dem Workshop) nach dem Frühstück auf´s E-Bike gesetzt (Radfahren tut sicher gut!), bin zur Fähre gefahren, rüber über die Donau (von Nagymaros nach Visegrad… sehr schön!), die Straße viele Kilometer rauf zur alten Burg von Visegrad… und wieder zurück… also wieder ganz schön viel Bewegung!


Die folgende Nacht war nicht lustig, jedes Umdrehen war schmerzhaft; und dann, am nächsten Tag, da ging nicht mehr viel, alles wollte sehr langsam gemacht werden, mit großer Achtsamkeit und Vorsicht, weil zu schnelle und zu große Bewegungen einfach zu schmerzhaft waren.

Also das pure Gegenteil vom begeisterten „wilden“ Tanzen in den Tagen davor!

Hab ich´s übertrieben? ja, wahrscheinlich! As many times before, I got carried away by the wild rhythms and I enjoy it so much!

„Es geht um Feinabstimmung, in allen möglichen Bereichen!“ hat Eva Denk in einer Sitzung vor wenigen Wochen zu mir gesagt – noch feiner hinspüren, was stimmig ist und was nicht…

Oh ja, ich bin (notgedrungen) im noch feineren Hinspüren und in großer Langsamkeit angekommen und es fühlt sich irgendwie sogar gut an, trotz der schmerzhaften Einschränkungen! So richtig gut dann in der gestrigen nächtlichen Meditation: fein, liebevoll, sanft… und still… ganz still…

LIEBE HEILT! Das ist der Titel eines Buches, das ich vor langer langer Zeit mal gelesen hab – ein sehr schönes Buch! Und es stimmt wirklich, ich darf es immer wieder erleben, so auch diesmal – es geht schon viel besser – Liebe heilt!

„Achtung!“ …ein Wendepunkt

Seit gut einer Woche bin ich nun schon in Salzburg, fahre oft mit dem Rad in die Altstadt und jedes Mal war ich noch mehr genervt von den Menschenmassen – großteils Touristen – die Radwege, Brücken und Stege, Durchgänge und Durchfahrten, Plätze und Gassen dicht bevölkern, überall in großen Gruppen herumstehen, sodaß Radfahren fast nicht mehr möglich ist.

Meine Allergie gegen Massentourismus, vor allem gegen die unzähligen Gruppen von Bustouristen hat täglich zugenommen. Ziemlich gereizt war ich mit dem Rad unterwegs, klingelnd, rufend – oft ohne Erfolg.

Gestern, mitten im Gedränge, ist mir ein junger Mann – ohne zu schauen – fast reingelaufen. Ich rufe mit ziemlich gereizter Stimme „Achtung!!!“ und er ruft – mich im selben gereizten Tonfall imitierend – „Achtung!“ zurück.

Momentan bin ich irritiert (so scharf klingt das?!) und dann muß ich lachen – diese Wiederspiegelung meiner aggressiven Stimmung bringt mich im Nu zur Be-sinn-ung und zurück ins Herz! Immediately I fall into love! Das war ganz erstaunlich und sehr schön!

Nach diesem „Achtung!“ bin ich sofort vom Rad abgestiegen, hab´s geschoben, nun ganz entspannt, an all den Ständen der Salzachgalerien vorbei und das Leben ist wieder schön! Es fühlt sich an, als würde „die Welt“ in dem Moment NEU erstehen – sie ist freundlich, lächelt mich an, sagt mir, wie schön ich bin (durch Menschen, denen ich begegne), ich finde und kaufe ein paar tolle Sachen (einen Hut, ein Kapperl und ein wunderschönes blaues Tuch – wie für mich gemacht!) – sie fühlen sich an wie Geschenke… diese „neue Welt“ im Außen ist eine Spiegelung meiner inneren Welt, sie liebt mich so, wie ich sie liebe – immer wieder faszinierend!

Im Handumdrehen nehme ich also wieder Schönheit wahr, freundliche, sympathische Menschen – kurzum, es fließt wieder und dieses gute Lebensgefühl hält bis jetzt an.

Dieses „Achtung!“ war wie ein Zuruf, ein Weckruf vom Universum, im Sinne von „Gib acht auf deine Gedanken, auf deine Energie, auf das was du aussendest!“

Ja, ich hab´s verstanden, danke danke danke! Rückblickend wundere ich mich über mich selbst, warum ich nicht gleich – so wie seit diesem „Achtung!“ – das Rad stehengelassen hab und zu Fuß meine Sachen erledigt hab.

Nun ja, der genervte, zornige Teil in mir (den ich ja von früher, aus jungen Jahren so gut kenne) hat sich wieder mal gezeigt und ich hab´s immer irgendwie schwierig gefunden, diesen Zornpinkl zu lieben, ins Herz zu nehmen. „Flute ihn mit Licht und Liebe, von einer höheren Ebene aus..“ – diese Worte hat mir ein guter Geist zugeraunt – das finde ich schön und ja, das geht!

In einer intensiven Arbeit mit einer Pflanzenmedizin hab ich dieses Fluten schon mal erlebt.

Das absolut Böse ist direkt auf mich zugekommen und mit Hilfe der Medizin war´s mir möglich, hinzuschauen ohne zu werten, ohne in die Angst zu fallen, sondern ganz klar und ruhig im Herzen verankert zu bleiben. Das aus dem Herzen strömende Licht hat „das Böse“ geflutet und es hat sich in strahlendem Licht aufgelöst.

Diese Erfahrung werde ich nie vergessen! Es kann nur so gehen, jeder Kampf gegen „das Böse“ vermehrt es, stärkt es, befeuert den Krieg.

Möge dieses Wenden immer wieder gelingen – von Ablehnung und Kampf zurück ins Herz, ins lichtvolle Ja zum Leben!

Möge es mir und immer mehr Menschen immer öfter gelingen – auf daß die dunklen Kriegsgeister erlöst werden, im eigenen kleinen Umfeld wie auf der großen Weltenbühne!

Stillstand

Dieser Tage bewegt sich wenig bis nichts – jedenfalls in Bezug auf das Haus im Weinviertel.

Es ist Hochsommer, die Tage sind heiß und wundervoll, ich genieße die schöne Natur rund um Salzburg – wandere durch Klammen und tauche lustvoll in kalte Bäche,

…. treffe mich mit Freundinnen und Freunden, besuche meine Lieblingscafés, öffne meine Arme weit – hinauf ins Himmelsblau…

Ich genieße also die Tage hier in Salzburg und gleichzeitig bin ich in Gedanken immer wieder mal im Weinviertel – wie geht´s dort weiter? Geht´s überhaupt dort weiter? Wird das was mit dem Haus? Will ich wirklich dort im flachen Land leben – wo´s doch hier so schön ist? Ja, doch, da bin ich mir ziemlich sicher… außer es tut sich noch was anderes auf, an das ich gar nicht gedacht hab!

Heute morgen hab ich wieder das Begleitbuch zu den Tarotkarten in die Hand genommen und spielerisch einfach irgendwo aufgeschlagen – die Seite 126: Stillstand!

Der Text: ….. Dieses Symbol erinnert daran, daß dich ständiges Tun und Machen auch nicht unbedingt ans Ziel führt…. vielleicht solltest du einfach abwarten, bis das Universum den nächsten Zug macht. So oder so stellt dieser Moment ein schönes Geschenk für dich dar. Genieß ihn. Laß das Universum alle Einzelteile zum höchsten Wohl der Gesamtheit zusammenfügen. Derweil kannst du spielen gehen, die Batterien wieder aufladen und die Gedanken von dem abziehen, was bei dir gerade stagniert. Es kommt schon wieder Bewegung in dein Leben und zwar früher, als du denkst.

Faszinierend, wie auch diese Karte so genau passt! Also gut, ich geh wieder spielen und schau, daß ich mir nicht viele Gedanken mach wegen des Hauses – ob, wann, wie usw…

Mein Bild dazu: der Pfeil (die Tarotkarte, die sich vor einigen Tagen gezeigt hat) schwirrt bewegungslos in der Luft, wie ein Greifvogel, der auf der Suche nach seiner Beute bewegungslos vibrierend hoch oben in der Luft steht, bis er sich zielsicher hinunterstürzt.

Oh ja, es ist grade sehr sehr spannend und immer wieder ist die Herausforderung, ganz im Hier & Jetzt zu sein… und auf die innere Führung zu vertrauen!

Der Pfeil

Seit ein paar Tagen bin ich wieder mal in meiner Salzburger Wohnung (die ich sehr bald verkaufen werde) – und es fühlt sich so so stimmig an, sie loszulassen – nach 18 Jahren! Noch nie hab ich so lange in ein und derselben Wohnung gelebt, wenn auch mit teils längeren Unterbrechungen.

Die meisten meiner Sachen sind immer noch in Kartons – seit im Mai 2023 eine Bekannte in die Wohnung eingezogen ist und ich in den Camper übersiedelt bin.

Die Regale sind also fast leer, bis auf ein paar wenige Bücher und ein Set Tarotkarten.

Spontan nehm ich die Karten zur Hand, mische sie ordentlich durch – mit der Frage, was denn derzeit wichtig ist in meinem Leben…? Beim Mischen dreht sich eine Karte um, springt mich fast an und vor mir liegt: die Nummer 3 – der Pfeil! Oh, interessant!

Ich lese im Begleitbuch nach und es passt so genau zu meiner Situation – haargenau!

„Solange du deinem Herzen und deiner Seele folgst, bist du auf Kurs und wirst dein Ziel bald erreicht haben… laß Anhaftungen los… Der durch die Luft zischende Pfeil bedeutet, daß du kurz davor bist, auf einem Gebiet deines Lebens dein Ziel zu erreichen…. Deine Aufgabe besteht jetzt darin, dich zu entspannen und doch fokussiert zu bleiben…. im Vertrauen darauf, daß sich deine Intentionen genau richtig realisieren. Kümmere dich nicht um das Wie oder die genauen Einzelheiten. Jetzt ist nicht der Moment, in den Flug des Pfeils einzugreifen. Er wird sein Ziel erreichen und du wirst allen Grund haben zu feiern.“

Ich finde das sehr schön und ermutigend und auch herausfordernd, wirklich entspannt und doch fokussiert und im Vertrauen zu bleiben… offen für das, was mein Herz will, was von einer höheren Warte aus geschehen will.

Wird es das Haus in diesem urigen kleinen Dorf im Weinviertel werden, das ich mir schon zweimal angeschaut hab? Wird der Pfeil genau dort landen oder doch an einem anderen Ort? Meine Intentionen werden sich genau richtig realisieren… yesss! Daran mag ich mich immer wieder voller Freude erinnern!

Bis jetzt gibt es keinen Druck von außen, mich ganz schnell zu entscheiden und auch innerlich fühl ich mich entspannt und vertrauensvoll – darüber bin ich sehr froh! Es möge so bleiben!

Die Hoch-Zeit des Jahres!

Die Sonne steht immer noch hoch, die Tage sind immer noch lang und es tut sich so viel – innerlich und im Außen – daß ich kaum zum Schreiben komme!

Worüber ich mich sehr freue: das Buch, das ich aus einzelnen Blog-Beiträgen gestaltet habe, ist nun druckreif und Helmut, mein Freund und Helfer bei meinen kreativen Projekten, hat vor wenigen Tagen den Druck veranlasst! Ich werde es also bald in meinen Händen halten – ganz konkret, ein Buch zum Anfassen, mit echten Seiten zum Umblättern… wie schön!

Die Tanzwoche in Slowenien am Meer war großartig und energetisierend, mit vielen wunderbaren Menschen und die Rückfahrt über Kärnten, die Steiermark und Niederösterreich wunderschön bei strahlendem Badewetter! In vier Vierteln bin ich gewesen: im Mostviertel, im Weinviertel, im Waldviertel und derzeit im Mühlviertel. Jedes für sich sehr schön, mit ganz eigenem Charakter und wenig Tourismus – sehr wohltuend!

Ganz besonders aufregend – im besten Sinn: vor drei Tagen hab ich mir zum zweiten Mal ein Haus im Weinviertel (bei Maissau), das zum Verkauf steht, angeschaut und ich neige immer mehr zu einem Ja! Es gefällt mir (obwohl es noch voll ist mit alten Möbeln und Gerümpel), es strahlt Freundlichkeit aus, das Dorf ist sympathisch – mit den typischen alten Höfen – und die Umgebung ist wunderschön… ich mag das Weinviertel sehr! Die Weite, die sanfte Hügellandschaft mit den Weinbergen, die urigen Kellergassen, freundliche Menschen…

Es ist allerdings viel zum Herrichten im Haus und rundherum, was mich noch etwas zögern läßt aber ich glaube, daß es nicht schwer und anstrengend sein muß, sondern einfach ein interessanter Prozeß sein kann und leicht – wenn´s wirklich stimmig ist!

Die Vorstellung, wieder seßhaft zu werden und erstmals ein Haus mit einem Stück Land zu bewohnen, erfüllt mich – zu meiner eigenen Überraschung – mit Begeisterung! Auf dem Land zu leben – in völlig uneitler (im Gegensatz zu Salzburg!) und noch ziemlich natürlicher Umgebung, völlig abseits von Touristenströmen – ja, mein Herz sagt freudigst JA dazu! Es purzeln jede Menge Ideen daher, was ich dort alles machen könnte… ich sehe vor meinen inneren Augen eine Werkstatt/Atelier, wo auch Freundinnen und Freunde werken können (der Platz dafür wäre da!), ich seh uns tanzen, tönen, singen – das Leben feiern!

Ich liebe es, inspirierte Räume zu gestalten, wo Menschen sich wohlfühlen, einander von Herz zu Herz begegnen und gemeinsam etwas kreieren können – das können Heilkreise sein, kreative Projekte, open stage, ein Garten… immer mit dem Wunsch und der Ausrichtung im Hintergrund, daß es die Seele nährt und heilsam wirkt.

Nächste Woche werd ich mir das Haus – zusammen mit einem Freund (der viel mehr als ich vom Bauen versteht und worauf zu achten ist) – nochmal anschauen und dann hoffentlich eine klare Entscheidung treffen können, im Vertrauen auf meine innere Führung.

Das Schöne und Stärkende ist, daß ich mich von allen möglichen Seiten sehr ermutigt und unterstützt fühle, auch von meinen geliebten Helfern und Freunden in der geistigen Welt.

Nun werden vage Wünsche und Sehnsüchte konkret – ich spüre, daß die Zeit reif ist oder besser gesagt, daß ich nun reif bin, meine innewohnenden Gaben wirklich zu leben, zu teilen und das ist wunderschön und sehr beglückend! Mehrmals kam aus der geistigen Welt die Botschaft: Trau dich! Ja, ich trau mich, ich vertraue!