In den letzten zwei, drei Tagen hat mich stark die Frage beschäftigt: Wie geht´s weiter? Fahre ich noch runter – südwärts – ans Meer? Nach Cres? Oder zumindest nach Savudrija (ist weniger weit)… oder einfach nach Triest, Sistiana (noch näher)…? Die Reisefreudige in mir hat gedrängt: „Ja klar, ans Meer, ans Meer, ans Mittelmeer! noch dazu wo wir ja schon so weit herunten sind (im Süden, in Slowenien)… ist ja nicht mehr weit…“…
Doch gleichzeitig hat meine Stimmung und mein Energielevel gar nicht so dazu gepasst (ein bissl lustlos, das viele Alleinsein wird wieder zäh) und auch mein Körper war nicht so begeistert davon (etwas müde, wieder vermehrt Rückenschmerzen, möchte endlich wieder mal vollwertiges, gesundes Essen (nicht so leicht zu finden – weder in Ungarn noch in Slowenien)…
„… aber schön wär´s ja doch am Meer!“ ruft die nimmermüde, vom Fernweh Gesteuerte…
Eine andere, eher gewissenhafte Stimme meint: „Es wär aber schon gut, bald mal wieder nach Salzburg zu kommen, da ist einiges zu tun, einiges in Ordnung zu bringen!“
Und so geht´s hin und her…mittlerweile kann ich relativ gelassen bleiben und drauf vertrauen, daß ich zur richtigen Zeit schon wissen und spüren werde, was zu tun ist…
Dann ist mir gestern Nachmittag Silke Schäfer untergekommen; ich lese in ihrem Kanal, was sich derzeit astrologisch so tut und das ist interessant!
Sie schreibt: „Ebbe und Flut wechseln einander ab. Das ist ein kosmisches Gesetz und nicht verhandelbar. Jetzt herrscht erst einmal wieder Ebbe. Durch die Rückwärstsbewegung von insgesamt 7 (!) Planeten – speziell des Merkur in Jungfrau bis 15.September 2023, sind diese und die nächste Woche prädestiniert zum Aufräumen und zum Ordnen all dessen, was liegengeblieben ist. Klarheit schaffen. Unreines entsorgen. Ausmisten vom Keller bis zum Dach…“
Aha! Nun, ausgemistet hab ich bereits heuer im Frühjahr sehr großzügig, aber es ist einiges liegengeblieben, das geordnet gehört!
Ja, wenn ich ehrlich bin: nach der „Flut“ rund um den letzten Vollmond – beim high-energy-Tanz-Retreat in Ungarn – fühlt es sich während der letzten Tage tatsächlich mehr wie „Ebbe“ an und nun, nach diesem Hinweis aus astrologischer Sicht, fällt es mir leichter, mir das auch einzugestehen!
Außerdem gab´s noch ein interessantes Erlebnis gestern: obwohl ich ein bißl müde war, wollte ich doch die Umgebung mit dem Rad erforschen und zu einem hübschen Ort, der mir empfohlen wurde, fahren. An einer Weggabelung war es unklar, wie´s weitergeht – links oder rechts? Ich hab mich für links entschieden, die Richtung scheint zu stimmen. Der Pfad ist jedoch immer noch holpriger und schmäler geworden, am Ufer der Save immer unwegsamer (viel Sand von den vergangenen Überschwemmungen, umgestürzte Bäume, große Steine…); oft muß ich das Rad schieben… ganz schön anstrengend, aber noch mag ich nicht aufgeben… bis ich mit dem Schienbein beim Schieben des Rades so gegen das Pedal stoße, daß die Haut aufreißt und ziemlich blutet! Na gut, jetzt reicht´s, ich gebe auf und dreh um… wieder bei dieser Weggabelung nehme ich die andere Richtung und dieser Weg bringt mich ziemlich mühelos und rasch in das wirklich sehr hübsche und sympathische Dorf!
Also umdrehen, immer wieder mal umdrehen… besser früher als später!
Umdrehen – gemeinsam mit den rückläufigen Planeten!
Und so hab ich dann gestern Abend – nach diesen Erfahrungen und Einsichten – leichten Herzens die Entscheidung treffen können, umzudrehen! Nicht mehr weiter in den Süden zu fahren, sondern zurück in mein „base camp“ am Aigner Campingplatz bei Salzburg! Und die Aussicht, die liegengebliebenen Dinge in Ordnung zu bringen, fühlt sich tatsächlich gut an!