Die Bühnenbilder wechseln in immer rascherer Folge, immer wieder tauche ich kurz ein in „Fremde Welten“ mit ihren Absonderlichkeiten, Schönheiten, Ver-rückt-heiten… in sich ziemlich geschlossene Systeme, gut abgesichert und geschützt… Drachenhausen sowieso, Heidihausen auch! (Heidi mit ihren alten Pferden und Katzen, für die sie sich gänzlich aufopfert) und zuletzt eine „fremde Welt“ in meiner eigenen Wohnung, in der seit Mai eine Bekannte lebt und wo ich gelegentlich ein paar Tage sein kann. Nonnenhausen nenne ich das jetzt – in dieser Bekannten sehe ich eine weise, ziemlich schrullige „alte“ Nonne!
Drachenhausen, Heidihausen, Nonnenhausen – interessante Einblicke in diese Welten, aber schnell mal anstrengend und jeweils sehr erleichternd, wieder das Weite zu suchen und diese Weite auch zu finden (innen und außen) in meinem rollenden Zuhause – my own space!!!
In der Wiener Wohnung einer Freundin, wo ich ein paar Tage sein kann, habe ich zwei tolle Bücher gefunden! Das eine heißt Free Play von Stephen Nachmanovitch. Darin geht´s um die Kunst des Improvisierens – durch Hingabe, Gelöstheit und Wachheit… Passend zu den „fremden irritierenden Welten“, mit denen ich in diesen letzten Monaten immer wieder konfrontiert war, hier ein paar Zeilen: „… das Leben schleudert uns unzählige Irritationen entgegen, die für´s Perlenmachen mobilisiert werden können, einschließlich all den irritierenden Menschen, denen wir begegnen….. Manchmal veranlassen uns diese – zu dem Zeitpunkt – erbärmlichen Situtationen dazu, unsere inneren Ressourcen auf höchst überraschende Art und Weise zu schärfen und zu mobilisieren. Dann sind wir nicht länger Opfer widriger Umstände, sondern in der Lage, die Umstände als Ausdrucksmittel unserer Kreativität zu benutzen….“ Ja genau! I´m open, ready to create pearls! (das andere tolle Buch ist von Vivian Dittmar: Sacred Sex. Passt auch wunderbar… später mehr dazu!)
Ja, jedenfalls ist in meinem Leben alles durcheinander geschüttelt – auch die Advents-und Weihnachtszeit war so wie nie zuvor! Das war zwar etwas eigenartig, aber es hat richtig gut getan, die Geburt des Lichtes weitgehend außerhalb der gewohnten Weihnachtsrituale (mit Tannengrün und kleinem Christbäumchen mit dem netten alten Christbaumschmuck und bestimmten traditionellen Leckerbissen…) zu feiern. Daß alte Ordnungen aufgerüttelt werden, passiert ja auch im Kollektiven… und aus dem enstehenden Chaos kann sich eine neue höhere Ordnung bilden.
Alte Gewohnheiten, Klischees, überholte Rituale decken das zu, was eigentlich und wirklich ist, jetzt! Das ist mir sehr deutlich gezeigt worden! Ein automatisches, oftmals anstrengendes Abspulen der altgewohnten Abläufe, das uns auf Trab hält, verhindert ein feineres Hinspüren – nach innen und nach außen: was ist jetzt dran? was möchte ich wirklich? was möchte gefühlt und erfahren werden? Wie ist die Energie dieser Nacht, dieser Tage?
Und aus diesem Erspüren heraus hat sich fast wie von selbst der Raum gestaltet – ein paar „Altäre“ als dankbarer Tribut an bestimmte Bereiche meines Lebens – sind wie von selbst entstanden (durch lustvolles Improvisieren!), am Denken vorbei, direkt aus dem inneren Empfinden heraus… das finde ich wunderschön, immer wieder zum Staunen – das ist auch Kreativität!
Das Christkind – für mein inneres Kind!
für das geliebte Kleine Volk!
natürlich passend zu meinem Nomadenleben, für einen feurigen, kraftvollen Weiterweg!
für die bunten Vögel in mir und in meinem Leben…für meinen Regenbogen-stern!
für die sinnlichen und erotischen Freuden des Lebens!
Licht – in all diesen Bereichen!
Immer wieder bin ich fasziniert, wie meine Seele diese Übergangszeit gestaltet! Bin mal hier, mal dort, ohne eigene Bleibe (außer dem Camper) und es tun sich auch weiterhin immer wieder Möglichkeiten auf, wo ich bleiben kann – für ein paar Tage, eine Woche, ein Monat… alles ist in Bewegung, ziemlich chaotisch im Außen und es ist gut so! Mein „altes Leben“ ist nicht mehr, das „Neue“ ist noch nicht manifest…
Bin oft voller „Neu-Freude“ auf das, was kommen wird! Ich hab das Gefühl, daß 2024 ein starkes, kraftvolles Jahr wird, wo´s drum geht, voranzugehen, klar für die Herzenswünsche einzustehen!
Lee Harris sagt das auch in seiner gechannelten Jahresvorschau: „…it´s about strength, joy and purpose!„
Eins spüre und weiß ich jetzt mit Sicherheit: es ist genug! Es ist Zeit aufzuhören, immer wieder Andere in ihrem Wirken, in ihren Projekten zu unterstützen! Jetzt geht´s wirklich darum, meine Kraft, mein Wissen meine Kreativität, meine Gaben für mich und für´s Große Ganze einzusetzen! Das Vertrauen in mein weises und liebevolles Geführtsein ist in diesem Jahr kräftig gewachsen, ich weiß, daß viele Samen aufgehen werden – wie das im Detail aussehen wird, muß ich noch gar nicht wissen… ich werde selber überrascht sein!
I GO! I GO for JOY! I GO for CONNECTEDNESS! I GO for SELF-REALIZATION – for LIVING WHO I REALLY AM! I GO for SHARING MY GIFTS! I GO for SELF-EMPOWERMENT! I GO for INNER FREEDOM! I GO for LOVE & COMMPASSION!
WE GO! AND WE ARE MANY!
WE GO FOR LOVE & PEACE & JOY & LEARNING FROM EACH OTHER…
Wir gehen, unaufhaltsam!
Wie schön das wäre: mit einer Gruppe von Menschen zu GEHEN, jede Frau, jeder Mann geht für eine erwünschte Qualität ihrer/seiner Wahl… hält diese Intention, kommt immer wieder zu ihr zurück, einmal am Tag gibt´s einen Austausch über das Erlebte….
Natürlich ist das keine neue Idee, aber für mich wär´s etwas Neues, so etwas zu initiieren oder daran teilzunehmen!