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Der Nebel ist zäh

Bei strahlendem Sonnenschein bin ich vor einigen Tagen von Salzburg weggefahren, bin im Nebel hier im Weinviertel angekommen und er ist bis jetzt nicht wieder weggegangen. Immer wieder schau ich in der Wetter App – überall Sonnensymbole, nur wir sitzen hier im zähen Nebel! Es ist kalt und so gibt´s schönsten Raureif – immerhin, er entschädigt mich so halbwegs für den fehlenden Sonnenschein!

Hier ein paar Impressionen vom heutigen Spaziergang in Burgschleinitz:

Vollmond im Krebs

Dieser Vollmond ist zwar schon seit einigen Tagen vorbei und nimmt schon wieder ab, aber ich mag trotzdem noch drüber schreiben, weil ich das Thema dieser Mondin so deutlich in mir gespürt habe. Bei Mond im Krebs geht´s um Familie, wo bin ich zu Hause, wo und mit wem fühle ich mich wohl, was ist Heimat für mich, was war in meiner Kindheit…

Ich durfte dieses Thema auf mehreren Ebenen erleben: direkt, indem ich wieder mal für ein paar Tage in meinen Geburtsort Salzburg gekommen bin und meine Lieblingsorte besucht habe; beim nächtlichen Spaziergang über den Mönchsberg hat sich ein sehr berührendes Gefühl von Heimat in mein Herz geschlichen: so wunderschön, die Silhouette der vertrauten Bergzüge im nachtklaren Himmel, Erinnerungen an all die Berg- und Kletter- und Schitouren werden lebendig, verbunden mit Liebe und Dankbarkeit!

Und dann die Besuche im Bazar, meinem Lieblingscafe – einst mein zweites Wohnzimmer, wo ich ganz viel geschrieben, gelesen, gelernt und manchmal auch Freunde getroffen hab; und ein Besuch im Tomaselli, wo ich manchmal noch hingehe, weil´s im oberen Stockwerk genauso nach Kaffee duftet wie einst bei meiner Großmutter in der Küche… und auch, weil wir bereits als Jugendliche beim Schuleschwänzen im Stüberl gesessen sind!

Ja, und indirekt war das Thema Heimat in einem Buch, das ich gerade fertig gelesen habe, präsent. „Das Dschungelkind“ – die faszinierende und berührende Erzählung einer jungen deutschen Frau, die bis zu ihrem 15.oder 16. Lebensjahr im tiefsten Dschungel aufgewachsen ist – mit ihren Eltern und Geschwistern bei einem völlig isolierten Stamm in Neu-Papua, Indonesien. Im letzten Teil des Buches beschreibt sie ihre Übersiedlung nach Europa, ihren Kulturschock, ihre innere Zerissenheit und wie sie es letztlich doch schafft, im (über)zivilisierten, westlichen Leben zurechtzukommen.

Gewohnt hab ich diesmal während der paar Salzburg-Tage bei meiner Clown-Freundin und ihrer bunten Familie, in ihrer Villa Kunterbunt! Dort zu sein ist Freude, ist leicht und unkompliziert, recht lebendig! Wir lachen und blödeln viel … und wir tauschen uns auch auf einer tiefen Ebene offen aus! Als Kind hätte ich mir so eine Familie gewünscht… umso mehr genieße ich´s nun, immer wieder mal für ein Weilchen mit ihnen zu sein!

Schon ist alles wieder Vergangenheit – der Vollmond ist nicht mehr, das Buch ist ausgelesen, der Abschied von meiner Freundin und ihrer bunten Familie war herzlich… heute bin ich nach Wien gefahren und morgen geht´s zurück in meine neue Heimat, ins Weinviertel! Zurück zu meiner Baustelle!

Der Dreh in die richtige Richtung…

Richtig, was ist denn richtig? was ist nicht richtig, also falsch?

Gibt´s überhaupt „richtig und falsch“?

Es fühlt sich richtig an, es fühlt sich stimmig an, es fühlt sich nicht richtig an…

Wann fühlt sich etwas richtig an? wann falsch? wann ist etwas die richtige Entscheidung? die richtige Richtung?

Da wo´s hell sich anfühlt, wo Freude aufkommt, wo sich´s richtig gut anfühlt, ohne nagende Zweifel, ohne größere Ängste, einfach stimmig – da ist´s für mich richtig, da stimmt die Richtung… da war´s eine gute Entscheidung… auch wenn irgendwann – früher oder später – Stolpersteine auftauchen, Herausforderungen, wo das Leben mich also fragt: und jetzt? wie gehst du damit um, mit diesem Stolperstein? mit dieser Hürde, diesem Engpaß…?

Das Leben hat mich dies grad vorgestern gefragt: und jetzt? wie gehst du damit um, daß sie (die Politiker „da oben“) von heut auf morgen klammheimlich alle Förderungen gestrichen haben? Es gibt keine 18.000 Euro mehr (für wärmedämmende Maßnahmen wie neue Fenster…), obwohl´s geheißen hat, daß man bis Ende Februar 2025 drum ansuchen kann!

Momentan bin ich ziemlich erschrocken, bin etwas reingerutscht in altes Mangeldenken, wo´s auf einmal so eng und kraftlos wird… Gott sei Dank nur kurz, recht bald war mir klar, daß ich mich davon nicht runterziehen lassen muß, daß ich mich dafür entscheiden kann – immer wieder – diesen Gedanken und Ängsten keine Energie zu geben oder wenn, dann hilfreiche, mitfühlende Energien.

Ich freu mich sehr darüber, daß es geht, daß ich obenauf bleiben kann, im Vertrauen! Ich bin mir ja rundum sicher, daß es „die richtige“ Entscheidung war, diesen alten Hof zu kaufen und daß mein Wunsch, meine Absicht, einen Raum des heilsamen, natürlichen Midanandas zu erschaffen, Rückenwind hat und vom Leben unterstützt wird.

Also wird die Umsetzung auch möglich sein, werden mir die Mittel dafür auch zur Verfügung stehen!

Und – vielleicht das Beste dran: immer wieder kommt der inspirierte und inspirierende Gedanke: es ist wahrscheinlich sogar gut, wenn´s vorübergehend eng wird mit dem Geld, denn das weckt in mir den Wunsch, selber wieder Geld zu verdienen, ja! Und das fühlt sich gut an, und absolut möglich!

Jahrelang ist mehr Geld von mir weggeflossen als hereingekommen; der Gedanke, die aufkeimende Gewißheit, daß sich das wieder ändern darf, tut mir sehr gut, hat neue, frische Kraft.

Zu spüren und drauf zu vertrauen: ich brauch die Zuwendungen eines kranken politischen Systems nicht wirklich, es gibt andere, fruchtbarere Möglichkeiten, daß was reinkommt! Und ich muß ja noch gar nicht wissen, welche genau!

Dieser Schwenk vom alten, beklemmenden Mangeldenken hinein in diese Zuversicht, in dieses Vertrauen möge immer wieder gelingen, der Dreh in die richtige Richtung!

Folge deinem Stern

Singe dein Lied

Leuchte in deinen Farben

Und du wirst blühendes Leben sein.

(Netzfund)

wulli wulli

Jemandem zusehen und miterleben, wie sie oder er ihr wulli wulli genießt, find ich super!

Ich hab´s bei Elsa, der kleinen Rauhaardackelhündin einer lieben Freundin miterlebt…

Wir waren über Weihnachten ein paar Tage gemeinsam in Opatja, in diesem tollen Hotel und immer wieder hat die Kleine auf allen möglichen Teppichen hingebungsvoll ihr Schnauzerl gerieben – abwechselnd auf der einen und dann auf der anderen Seite. Mit großem Genuß und Begeisterung! „Ja ja, das ist ihr wulli wulli!“ hat mir meine Freundin lachend erklärt.

Immer wieder hat uns die Kleine mit ihrem wulli wulli zum Lachen gebracht!

wulli wulli – der Ausdruck gefällt mir gut! wulli wulli – etwas, das richtig genußvoll ist!

„Was ist denn dein wulli wulli?“ hab ich meine Freundin gefragt… ihr gefällt die Frage! Und sicher auch die „Antwort“!

Was ist mein wulli wulli? ich hab mehr als eins – viele, wenn ich mich gut spüre!

Wenn ich gut verbunden bin, gut im Körper präsent, wenn Atem Stimme und Bewegung fließen, dann geht ein wulli wulli ins nächste wulli wulli über… so zum Beispiel: ich berühre mit beiden Händen mein Gesicht – mmmhhhh wulli wulli! zwei warme Fingerkuppen berühren sanft meine geschlossenen Augenlider – jaaa,wulli wulli! der Atem geht tief – ahhh! ich reibe sanft meine Ohren, berühre jedes Stückchen davon – fein, wulli wulli; ich reibe meine Fußsohlen am Teppich hin und her – ahhh, wulli wulli uswuswusw…

Und: eine Umarmung! eine fühlende, warme, liebevolle, vielleicht auch erotisch-prickelnde Umarmung – mmmhhh… sehr wulli wulli! ein Tier streicheln, in Stille sitzen, wundervoller Musik lauschen – einfach wulli wulli!

Wirklich erfüllender, beglückender Sex ist natürlich ein großes wulli wulli, ein ganzes Feuerwerk von wulli wullli´s!

Und BLINGs zu erleben in schönen Begegnungen mit guten Freundinnen und Freunden, Seelengefährtinnen und -gefährten! Einander inspirieren, ermutigen, nähren – BLING GLING BLING! Das sind wunder-volle wulli wullis, solche BLINGs !

Was sind denn DEINE wulli wullis?

Jetzt aber!

Wochenlang bin ich nicht in meinen Blog reingekommen, was mich etwas genervt hat – es tut sich ja dauernd so viel, innen und außen! Aber jetzt! Und jetzt sind wir schon im Neuen Jahr!

Also: mein Hof ist eine Baustelle – Gott sei Dank, es geht was weiter!

Genau an meinem Geburtstag Anfang Dezember war der große Entrümpelungstag: sechs Männer haben vier Lastwägen angefüllt und alles abtransportiert – das war ein tolles Geburtstagsgeschenk! Ich hab mitgeholfen, war bis zum frühen Nachmittag in Staub und Dreck – ein sehr ungewöhnlicher Geburtstag, aber richtig gut!

Dann, ungefähr Mitte Dezember, kam der Alteisenhändler, um die ganz großen, schweren Trümmer abzuholen – das war ein Fest!

Weihnachten war dann auch sehr anders als sonst: ganz kurzfristig hat sich ergeben, daß ich mit einer lieben Freundin mit ans Meer nach Opatja fahren kann, in ein imposantes Hotel aus der k.und k. Zeit – es war großartig! Das Mittelmeer im Winter! Das tolle Essen, das elegante Hotel, die gute Zeit mit meiner Freundin und ihrer entzückenden kleinen Dackelhündin, in der Sonne sitzen, keine Termine, einfach nur genießen… das war ein tolles Weihnachtsgeschenk!

Die Schönheit dieser Tage klingt und schwingt immer noch in mir nach!

Dann zurück im Weinviertel – einige strahlend schöne Tage zum Jahresausklang- wie Perlen!

Friedensstupa bei Grafenwörth

Und dann Silvester, der Jahreswechsel in Wien… ich hatte gar nichts geplant, keinen Impuls, jemanden anzurufen und ganz spontan hat sich viel Schönes ergeben!

Eine „zufällige“ Begegnung im Bioladen mit einer Frau, die ich erst ein paar Mal beim Tanzen getroffen hab und mit der ich mich sehr gut verstehe… wir haben uns so gefreut und uns stundenlang bestens unterhalten!

Und dann am Neujahrstag (wieder hatte ich nichts Bestimmtes vor), bin ich „zufällig“ auf der Stiege (im Haus, in dem sich meine Wiener Wohnung befindet) einer netten Bewohnerin begegnet und sie hat mich eingeladen, rauf zu einem anderen Bewohner zu kommen – zum Essen, trinken, feiern… das war ein tolles Neujahrsgeschenk! Das Neujahrskonzert im Hintergrund, Walzer tanzen, gute Unterhaltung… ein schöner freudiger Jahresbeginn!

Diese „Zufälle“ haben mich so bestärkt, wirklich auf meine Impulse zu vertrauen und wenn da kein Impuls ist, dann eben nichts zu unternehmen.

Es gab zwar weder zum Geburtstag noch zu Weihnachten materielle Geschenke – außer ein paar liebe Kleinigkeiten – und doch fühl ich mich so reich beschenkt!

Ich erlebe diese Weihnachtszeit so lichtvoll und fühl so viel Freude in mir! Und große Dankbarkeit!

Auch heute durfte ich viel Schönes erleben, bei einer kleinen Wanderung auf der Perchtoldsdorfer Heide…

Hier noch ein paar Botschaften, die mir rund um den Jahreswechsel zugeflogen sind und die sich niedergelassen haben in mir:

What if there are no wrong notes? (fragt der Musiker David Darling)

Ausatmen: altes Jahr in Dankbarkeit loslassen; kurz nicht atmen und den Frieden spüren; tief und weich einatmen und den Segen des Neuen spüren… ein Impuls von der wunderbaren Alexa Binder

Dann, wenn du niemanden mehr beeindrucken willst, beginnt deine Freiheit.

Alles entfaltet sich zur richtigen Zeit. JA!

Ich mache bewußt Platz für Neues. JA!

Ich teile meine Liebe mit der Welt. JA!

Mein „Mantra“ für 2025: gratitude, strength, miracles, love (passt sehr gut!)

Und zuletzt noch ein schöner, keltischer Segensspruch – für all die, die diese Zeilen lesen – mit liebevollen Grüßen!

Noch mehr zu den Effektiven Mikroorganismen EM

Ich finde es wunderbar, daß ich gerade jetzt die EM wiederentdecke – jetzt, wo mein Hof geradezu danach ruft, auf verschiedenen Ebenen gereinigt, saniert und revitalisiert zu werden.

Die Mikroben sind ganz an der Basis, sie besiedeln einfach alles!

Ich lese gerade ein Buch von Frau Dr. Zschocke, die sich seit Jahrzehnten hingebungsvoll mit den EM beschäftigt: „Die erstaunlichen Kräfte der Effektiven Mikroorgansimen EM“. Es gefällt mir sehr, wie sie über diese Kleinstlebewesen schreibt, mit einem tiefen Verständnis, mit großer Wertschätzung und mit großer Liebe!

„EM anzuwenden ist ein Akt bewußter Kommunikation mit der Mikrobenwelt. Es ist das Signal an die Bakterien vor Ort: Ich nehme euch wahr. Ich respektiere euer Wirken vor Ort… ich unterstütze euer Bemühen um Harmonie mit Hilfe der EM – ein bewährtes Team, bestehend aus verschiedenen Bakterien…“

Sie bewundert die Kunst der Mikroben, als Gemeinschaft zu wirken und wie sie uns dies unentwegt und überall vorleben. Sie schreibt über die Kreisläufe des Lebens, welche gesund und harmonisch sind, wenn Empfangen und Weitergeben im Gleichgewicht fließen; wie Krankheiten in Menschen, Tieren, Wäldern, im Erdboden… entstehen, wenn dieses fließende Gleichgewicht gestört ist. Und daß die EM helfen können, Blockaden in Kreisläufen zu lösen.

Besonders gut gefällt mir, wie sie vom „mikrobiellen Fluß des Lebens“ schreibt, von dem alles durchdrungen ist. „Indem sie überall sind und alles können, bilden sie ein riesengroßes, gemeinsames Wesen, das alle Lebensbereiche durchwogt… überall lenken und leiten sie bzw. ihre Informationen den Strom des höhergeordneten Lebens…“

Je mehr ich eintauche in diese Mikrobenwelt, desto faszinierter bin ich – es ist wie ein Zurück an die Basis, ein Runterkommen! Und offenbar geht es bei mir zur Zeit gerade darum! Von meiner Salzburger Wohnung im 4. Stock runter auf die Erde, runter nach Nieder-Österreich, nach Unter-dürnbach… es fühlt sich sehr stimmig an!

Nun, wo das Wohngebäude entrümpelt ist und der alte, zum Teil schimmlige Putz herunten ist, werde ich beginnen, EM auf die Wände zu sprühen und in die Luft, werde sie dann dem neuen Putz und dem frischen Estrich beimischen, später dann der Wandfarbe vorm Ausmalen und dann im Frühjahr werd ich sie natürlich im Garten anwenden.

Es ist ja faszinierend: man kann auf fast alle chemischen Reinigungsmittel verzichten, weil die EM dafür sorgen, daß ein gesundes Milieu entsteht – auf Arbeitsplatten, im Waschbecken, in der Luft, im Stall, auf dem Fell von Tieren, auf ihrem Liegeplatz, auf und in den Pflanzen…

Ich fange ja gerade erst an, damit Erfahrungen zu sammeln; die Vorstellung, auf so einfache, natürliche und kostengünstige Art Gesundheit zu fördern, begeistert mich!

Und eine gute gesunde Grundlage in meinem Hof zu schaffen – im Mauerwerk, im alten Stall, im Erdboden, in der Atmosphäre – eine Grundlage, die auf Liebe und gedeihlichem Miteinander basiert – das finde ich wunderschön! Die Mikroben sind ja Meister im Zusammenwirken, in guter Kommunikation, im Erfüllen ihres Auftrages, für´s große Ganze zu wirken – das ist genau das, was ich mir für mich und für meinen Hof wünsche! Einen Raum zu schaffen, wo diese Qualitäten gelebt werden, wo das Leben frei fließen kann, wo Menschen auf diese Weise zusammenkommen, um gemeinsam etwas zu kreiieren, um das Leben zu feiern! Aho!

Es geht was weiter!

Vor ungefähr eineinhalb Monaten bin ich ins Weinviertel übersiedelt und bis vor einer Woche ist an meinem doch recht renovierungsbedürftigen Hof noch nicht viel Handfestes, Sichtbares passiert.

Dafür viel Vorarbeit: Viele Gespräche mit der Architektin, über die Möglichkeiten des Umbaus und der Sanierung, über Förderungen, über das weitere Vorgehen, über Firmen, die in Frage kommen, welche Fenster, welche Türen, was für eine Heizung, Kostenvoranschläge einholen und und und…

Ich hab den Hof im Herbst gekauft ohne wirkliche Vorstellung, was es bedeutet, so einen alten Hof zu sanieren – bin wiedermal gesprungen ohne viel nachzudenken! Es hat sich einfach stimmig angefühlt und das ist Gott sei Dank immer noch so! Maria, diese kompetente und äußerst liebenswerte Architektin an meiner Seite ist natürlich ein Geschenk, alleine wär ich ziemlich aufgeschmissen! Und so hat sich´s wiedermal so gut gefügt – danke danke danke!

Vor knapp einer Woche ist es dann aber konkret geworden: erstmal großes Entrümpeln! Sechs Männer haben vier Lastwägen vollgefüllt mit altem Zeugs und dann entsorgt – und das punktgenau an meinem Geburtstag! Hab selber auch mitgeholfen (damit mir nicht kalt wird!), voller Dreck und Staub und es war gut! Daß danach – zumindest im Wohntrakt – die Räume leer waren, befreit von all dem alten, verdreckten und zum Teil schimmligen Gerümpel, das war heuer mein großes Geburtstags-Geschenk!

Und dann ging´s gleich weiter: zwei Helfer haben am vergangenen Wochenende begonnen, den alten Putz abzuschlagen, alte Böden rauszunehmen und Wände für Türen zu durchbrechen… toll!

Das Radl ist in Schwung gekommen!

Was für ein Abenteuer! Schritt für Schritt Altes abtragen, Tiefenreinigung und etwas Neues entstehen lassen! Wie außen, so innen? Ja, ich finde schon! Ich werde auch „neu“ – neue Ausrichtung, neue Lernaufgaben, neue Wissensgebiete und Interessen, und vor allem: ich komme der Erde viel näher! Natürlich durch das Leben auf dem Land und nun – seit Kurzem – durch die Beschäftigung mit den Effektien Mikroorganismen, EM genannt. Ich weiß zwar schon lange, daß es sie gibt, aber nun entdecke ich sie erst richtig und bin begeistert! Auf einmal war das Interesse geweckt – bin richtig hingeführt worden zu ihnen! Es handelt sich um eine Mischung von verschiedenen Bakterien, fermentiert, die man als Flüssigkeit kaufen kann und die dem bestehenden Mikrobenmilieu an einem bestimmeten Ort harmonisierende, heilsame Impulse geben.

Katharina Zschokke, eine Ärztin, die sich seit langem mit der Wunderwelt der Mikroben beschäftigt, hat mehrere Bücher darüber geschrieben – auf äußerst inspirierende Art. Es berührt mich sehr, wie liebevoll sie über diese kleinsten Lebewesen schreibt, die von Anfang an unseren Planeten Erde besiedelt und geformt haben. Sie beschreibt sehr anschaulich, wie sie das Urprinzip eines friedlichen, selbstlosen Mit- und Füreinanders leben, wie jeder neue Lernschritt ganz selbstverständlich allen zur Verfügung gestellt wird, wie meisterhaft sie kommunizieren!

Ich freu mich sehr darauf, selbst mit den EM Erfahrungen zu machen, den Mikrobiomen in den verschiedenen Räumen mit ihrer Hilfe heilsame Impulse zu geben und dann im Frühjahr natürlich auch den Pflanzen, der Erde selbst! Sie wurden ja ursprünglich zur Bodensanierung, für die Landwirtschaft in Japan entwickelt.

Also ja, es geht was weiter, es bewegt sich was – außen und innen! Den guten Helfern sei gedankt – den menschlichen und denen in der geistigen Welt!

Wichtel!

Hohe Wichteldichte

in meinem Wald!

Auf einer Licht-ung – ein Licht!

1.Advent!

Heute, das 1.Advent-Wochenende! Ich liebe die Adventzeit – für mich wirklich eine besondere Zeit! Die eigentlich ja stille, dunkle Zeit… heute die erste Kerze, die das Tor hinein in diese „b’sondere Zeit“ öffnet… mit jeder weiteren Kerze wächst die Vorfreude auf die Wiedergeburt des Lichtes, die freudige Gewißheit, daß es wiederkommt! Immer wiederkommt, immer wieder neu!

Die Adventzeit fühlt sich für mich wie Heimkommen, wie Heimat an! Ich bin wenige Tage nach dem 1.Advent geboren – mit dieser freudigen Gewißheit, daß wir unser Licht immer wieder „neu“ in die Welt bringen!

Heute hab ich einen Kellergassen-Advent besucht – in einem Weinviertler Dorf, ganz in der Nähe von „meinem“ Dorf. Es hat mir sehr gefallen dort: authentisch, nur Einheimische, urig, gesellige Menschen… ein paar sympathische Verkaufstische in alten Winzerhäusern… und dann aber die schrägen Elemente, naja…: dicke aufblasbare Weihnachtsmänner, Pakete, Schlitten, Rentiere… – Amerika läßt grüßen! Überall Lichterketten, die nicht auf Tannenbäumen, sondern auf den Rebstöcken leuchten… wie schön!

auch hier hohe Wichteldichte!

jetzt schon müde?

My own space

Seit ca. zwei Wochen ist meine kleine Wiener Wohnung wieder frei (die Tochter von lieben Freunden hat gut zwei Jahre drin gewohnt) und ich genieße es sehr, wieder in meinem eigenen Raum zu sein!

Am Hof kann ich noch nicht leben – er muß erst gründlich renoviert werden, im Camper ist es schon viel zu kalt und so hab ich während der letzten 10 Tage ein kleines Zimmer im Städtchen gemietet… sympathisch, gemütlich, aber eben nicht „meins“! Ab morgen dann eine kleine nette Wohnung (mit Küche!) in einem nahegelegenen Dorf…

Erst jetzt, wo ich hier in meiner Wiener Wohnung bin, merke ich, wie gut mir das tut, in einem Raum zu sein, den ich selbst gestaltet habe und von lauter Dingen umgeben zu sein, die ich liebe! Es ist Nahrung für die Seele, tiefes Ausruhen und sehr wohltuende innere Einkehr.

Außerdem tut´s mir gut, das große Projekt Bauernhof mit etwas Abstand zu befühlen und zu betrachten!

Es ist die Umwandlung von etwas Altem, Brachliegendem, zum Teil Hinfälligem und Zugemülltem in einen frischen, einladenden, neuen Lebensraum/Herzensraum und meinem Gefühl nach geschieht das synchron im eigenen Inneren und im Außen! Neue Räume werden sich auftun, neue Lernfelder und vor allem geht´s um die Wiederverbindung mit der Erde, um Grund und Boden und das Erschaffen eines soliden Fundaments… geht´s darum, die Liebe zu Mutter Erde ganz praktisch zu leben und zu pflegen, von ihr zu lernen, mich tiefer mit ihr und ihren Lebewesen zu verbinden… darauf freu ich mich sehr!

Das Entrümpeln wird bald mal geschafft sein und dann kann´s hoffentlich endlich losgehen mit dem Abgraben von zu hoch aufgeschütteter Erde, mit dem Sanieren von feuchten Mauerstellen, mit dem Abbau der alten Heizung und der alten Küche usw… es war gar nicht so einfach, halbwegs günstige, kompetente Helfer zu finden, aber nun schaut´s ganz gut aus…

Bei den Kostenvoranschlägen für Heizung, Installationen, Fenster und Türen bleibt mir oft fast die Luft weg und ich frage mich, wie sich das alles mit meinem Budget ausgehen kann…?

Doch Gott sei Dank hab ich mich bisher immer wieder ziemlich rasch beruhigt und mich an das erinnert, worum´s wirklich geht: um Vertrauen, um das bewußte Entwickeln meiner Schöpferkraft und – besonders wichtig: um das Lebendighalten meiner Vision! Diese lebendige, leuchtende Vision ist wie ein Zugpferd, das mich durch Engstellen und Herausforderungen sicher hindurchziehen kann!

Also gut drauf achten, daß die Frequenz, die Schwingung stimmt, dann wird schon alles gut gehen!

Das Weinviertel, ein heiteres Viertel!

Ich mag es hier, diese uneitle, sanfte, weit und wellig ausgedehnte Landschaft, die kleinen alten Dörfer – urig, wohltuend natürlich und heimelig, die tief mittelalterlichen Städtchen mit massigen Burgen… und die Menschen! Ich mag ihren Dialekt sehr, diesen weichen, melodischen Singsang, ich finde ihre Gemütlichkeit und ihren Humor sehr angenehm… es gibt immer wieder witzige, heitere Begegnungen, oft „rennt der Schmäh“, es wird viel gelacht (auch ohne Wein) – ah ja, wir sind im Weinland!

Auch heute gab´s einige gute Begegnungen:

Am Nachmittag hab ich wieder einen VW-Transporter voll mit uraltem Zeugs (bin ja beim Entrümpeln) – halbwegs sortiert in vielen Sacken und Kübeln und Schachteln – zur Abfallsammelstelle gebracht, alles in die richtigen Container befördert und wo ich unsicher war, hab ich den Helfer dort gefragt. Zum Schluß war nur noch eine kleine Schachtel über – mit Patronen für´s Gewehr. „De san no schorf, de miassn´s zur Bolizei bringan…!“

Aha, ok… Bei der Polizei angekommen, drück ich auf die Klingel und nach einer Weile ertönt´s aus dem Lautsprecher: „Wer is´n do?“ „Moldan, mit schorfer Munition!“

„Wooos? Na woart, i kumm obe!“ Schließlich kommt der Polizist die Treppe herunter und läßt mich rein.

Ein großer, sympathisch aussehender blonder mit langen Haaren, zu einem Knödel zusammengefasst. Es entsteht ein nettes, heiteres Hin und Her – über die scharfen Schrotpatronen, über Granaten und sonstiges Kriegsgerät, das man manchmal hier noch findet, über die Nachteile der Digitalsierung („frihra, wia ma des no mid da Hond gschriebn hom, woas aaafocha und schnölla…“) uswusw… irgenwann fragt er mich (ich bin sicher schon über eine dreiviertel Stunde bei ihm): „hom Sie´s eh net eilig?“ „Nana, hob eh Zeit…“… uswusw…

Die bürokratische Computerarbeit wird immer wieder unterbrochen von kleinen Plaudereien.

Es war eine erheiternde Stunde! Danke!

Später dann, am Abend, hab ich meine Vermieterin Agnes, eine aufgeweckte junge Frau im Innenhof getroffen – sie war gerade dabei, eine kleine Wohnstätte für den Wichtel Wilhelme, der ganz bald kommen wird, herzurichten… mit selbstgebastelten Möbelchen, Tellerchen und Gläschen, mit ein bisschen was Glänzendem… bezaubernd, ich bin begeistert – das Kind in mir!

Ihr Söhnchen wartet schon auf Wilhelme

Wir kommen in ein längeres Gespräch und irgendwann erzählt sie von einer ihrer früheren Arbeitgeberinnen, die mal zu ihr gesagt hat: „Madl, wonn´s di net gfreit, donn plog di!“

Agnes erzählt mir, daß dieser Spruch sie immer noch begleitet, daß er hilfreicher war als jedes Coaching!

Ich muß lachen und sag: für mi is es eher so: „wenn´s mi net gfreit, donn loß i´s!“

Sie meint, es darf schon auch mal anstrengend sein, einfach um durchzuhalten!

Ja, ich find mein großes Vorhaben auch zeitweise anstrengend, vor allem psychisch (weil alles so viel kostet… wird das Geld überhaupt reichen…? wer wird denn nun die Arbeit machen?), aber da ist es so wichtig, daß es eine aufbauende, helle, freudvolle Vision gibt und die Absicht, sie wahr zu machen, sie zu manifestieren.

Im Wort an-strengen ist das Wort streng drin – das wirkt eher abschreckend, finde ich;

Im Wort „bemühen“ ist die Mühe drin… mit Müh und Plag…

Beim näheren Reflektieren drüber finde ich, daß es gar nicht so sehr um das Wort selbst geht, sondern darum, welche Bedeutung ich ihm gebe, was ich damit verbinde.

„Plog di!“ ist für mich eher negativ besetzt, wirkt barsch und unfreundlich, aber es kann ja auch einfach meinen: Bleib dran, gib net glei auf!

Ja, ich bleib dran! Und es derf scho sein, daß es mi herausfordert (do, wo i festhoit) und: i hob a scheene Vision! Nämlich:

Voglio una casa… ein Lied, das ich gestern wiedermal gehört hab – hier ein bißchen Text:

Voglio una casa, la voglio bella (ich will ein Haus, ich will es schön)

Piena di luce come una stella (voller Licht wie ein Stern)

Piena di sole e di fortuna (voller Sonne und Glück)

E sopra il tetto spunti la luna (und über dem Dach geht der Mond auf)

Piena di riso, piena di pianto (voller Lachen, voller Tränen)

Casa ti sogno, toi sogno tanto (mein Haus, ich träum von dir, ich träume viel von dir)

Voglio una casa, per tanta gente (ich will ein Haus, für viele Menschen)

La voglio solida ed accogliente (ich möchte es solide und einladend)

Robusta e calida, semplice e vera (robust und warm, einfach und wahr)

Per farci musica…. y poesia…

Ich möchte unter diesem Dach leben… usw… ein schönes Lied!

….

Ich mag das Bodenständige, Natürliche hier sehr und immer wieder erinnert es mich ein bißchen an Mexico (wo ich ja jahrelang sehr sehr gern gelebt hab) – die Gelassenheit der Menschen, das viele Lachen, der langsamere Puls, das Bedürfnis, alles abzurunden (nur keine Ecken und Kanten!).

Auch mein Hof hat mich gleich an Mexico denken lassen: der Eingang – ein großes Metalltor, dann der Innenhof, die lange Mauer an der Seite zur Gasse hin (in Mexico wären oben Glasscherben einzementiert!), ein Innenhof mit vielen bunten Töpfe, Kübeln, Dosen voller Pflanzen… (die hat es gegeben und wird es bestimmt wieder geben!)

Mi pequeno Mexico lindo – mein kleines hübsches Mexico! Im heiteren Weinviertel!