Ich weiß nicht, ob´s Menschen gibt, die alles „wie gehabt“ erleben…? ich finde schon, daß sehr spezielle Energien und Kraftfelder auf uns einwirken, daß wir gefordert sind, Widerstände und Kontrolle loszulassen, also die Ego-Zügel zu lockern und tiefer in uns hineinzuspüren, was wirklich gelebt, getan, gesagt, gestaltet, manifestiert werden will. Daß wir herausgefordert sind, Herausforderungen anzunehmen und zu erkennen: worum geht´s? was will Beachtung, was will gesehen, gefühlt und geheilt werden? was braucht´s dazu?
In jedem Fall braucht´s den Wunsch, die Absicht, daß sich Störfelder ent-stören, daß Friede einziehen möge, daß Heilsames geschieht für alle Beteiligten. Es braucht im Fall eines Konfliktes die Bereitschaft, auf´s Rechthaben(wollen) und auf´s Urteilen zu verzichten, auf mein Herz zu hören, auf das, was größer, heller und weiter ist als mein kleines Ich, was freier und fließender ist als meine alten Verstockungen.
Ich bin nach wie vor mitten im Prozeß des Umbauens, des Renovierens meines alten Hofes – und wahrscheinlich passiert Analoges in meinem Inneren – wie außen so innen, wie innen so außen.
Die gröbsten Arbeiten (zum Beispiel den Innenhof tief aufreißen auf der Suche nach Leitungen und Abflußrohren oder die Hausmauer aufstemmen für eine neue Eingangstür….) sind großteils bereits gemacht, jedenfalls im vorderen Trakt, in meinem künftigen Wohnbereich; ich hoffe, daß ich noch vor Ostern einziehen kann! Das wäre wunderbar!
Eine wiederkehrende Herausforderung ist, daß alles so teuer ist und das Geld hurtig davonrinnt; daß der finanzielle Rahmen, den ich mir gesteckt hab, bei Weitem nicht hält… daß die Renovierung, so wie ich´s mir wünsche, fast doppelt so viel kosten wird als ursprünglich angenommen.
Eine relativ neue Herausforderung ist die Beziehung mit meiner Architektin. Sie hat ganz wunderbar und harmonisch begonnen, ich hab mich wie ein Kind an die Hand nehmen lassen und das war anfangs super, ich hab ja keine Ahnung vom Bauen! Mit der Zeit bin ich irgendwie in eine allzu passive Rolle gerutscht und es war mir klar, daß ich etwas mehr Eigeninitiative entwickeln möchte, um nicht den Antrieb und die Freude zu verlieren. Das stört nun ein bißchen das zunächst so harmonische Miteinander und es ist mir wichtig, hinzuschauen, hinzuspüren und für mich zu klären: worum geht´s wirklich? um ein altes Thema mit meiner Mutter? Und um innere Führung zu bitten: möge Heilsames geschehen! Mögen alte Verkrustungen sich lösen und ein neuer Friede sein.
Das gilt für mich als Individuum und für uns alle, als Menschheit. Möge die WENDE gelingen und mögen wir aus dem Labyrinth von Angst und Trennung herausfinden, in Räume höherer Liebe und Ordnung. In Räume, wo die Freude wohnt, wo ich ganz DA BIN und ganz viele wunder-volle, „un-mögliche“ Möglichkeiten!
Aho!