Heute ist schon Ostersonntag und die Welt schaut wieder freundlicher aus… aber vorgestern am Karfreitag hatte ich ein größeres Tief… es war ein trüber kalter verregneter Tag, traurig war ich, grantig, sorgenvoll (wieder mal wegen Geld!); in der vergangenen Nacht hatte ich wenig geschlafen, war einige Stunden hellwach, mein rechtes Auge hat ziemlich weh getan und war am nächsten Morgen sehr rot, sehr lichtempfindlich und hat ausgesehen, als hätte ich die Nacht durchgeheult!
Im letzten Beitrag vor wenigen Tagen hab ich lachend über die wiedererstandene Freude an meinem alten Bauernhof geschrieben, über das Hochlebenlassen der schönen Vision, über das Wiedererstarken des Vertrauens… und dann – kurz danach wieder der trübe Blick drauf (aus meinen entzündeten Augen), das äußerst ungute Gefühl. daß mein Geld unaufhaltsam davonrinnt, Rechnungen, nichts als Rechnungen – jeweils über viele tausend Euro…
Ja, das Vertrauen ist wie ein Vogerl, etwas scheu derzeit… so bleib doch und bau dein Nest in meinem Herzen, bleib doch da, bleib ewig jung!
Das Geld und deine Energien – sie rinnen ja nicht einfach weg in irgendeinen Abwasserkanal, es wird ja etwas aufgebaut, versucht mein weiseres Ich zu trösten, ein Haus, ein Hof, ein guter Ort für uns zum Leben und für Menschen, die hoffentlich kommen werden – zum Singen und Tanzen, zum Spielen und Feiern, um gemeinsam etwas zu erforschen, zu erschaffen zu gestalten, um einfach zu SEIN!
Im Lauf des Lebens hab ich ja bereits mehrmals Räume für andere Menschen kreiert und bereitgestellt: In den 90er Jahren hatte ich ein Therapiezentrum in Wien im 3. Bezirk übernommen und mehrere Jahre lang geleitet (WYNGS, das Zentrum am Esteplatz); das waren noch Zeiten! Ich hatte meine kleine Praxis drin, Therapeuten haben sich eingemietet, Tänzer haben im Gruppenraum geprobt und alle möglichen Seminare zur Selbsterforschung haben dort stattgefunden.
Später dann, in meinen Jahren in Mexico, hab ich zunächst ein kleines feines Cafe geführt (El Café del Rosal) mit kleinen feinen Ausstellungen, Lesungen und manchmal Live-Musik – damit habe ich mir einen Jugendtraum erfüllt! Es war viel Arbeit und hat mir viel Freude gemacht!
Und dann noch ein zweites Projekt in Mexico – ein großes Haus mit schönem Innenhof für Veranstaltungen: Konzerte, Tanz, Ausstellungen, auch für Gruppen, die schamanisch gearbeitet haben… und für bunte Fiestas!
Das war anfangs auch toll, aber eine Nummer zu groß für mich, es ging schnell steil bergauf und schnell wieder steil bergab – ich mußte wegen meiner Mutter, die inzwischen alt und hilfsbedürftig geworden war, zurück nach Österreich.
Ich habe also schon geübt, wohtuende Räume zu erschaffen und nun geht es mir mehr denn je darum, daß darin ein heilsames kreatives Midananda entstehen kann.
Ich übe, meine Vertrauenskrisen anzunehmen, die Sorgenvolle in mir ins Herz zu nehmen und nicht im Mangelbewußtsein stecken zu bleiben. Mich zu öffnen für die Fülle, für die Hilfe und Liebe der geistigen Welt… Das kann ich heute, am Ostersonntag, schon wieder besser spüren
Möge diese Wende immer wieder gelingen!